Universitätsprofessur für Adaptive und Vernetzte Produktionssysteme (Schwerpunkt: Informatik)

Stellenausschreibung Wissenschaftliches Personal | Foto: kasto/Fotolia.com

An der Alpen-Adria-Uni­versität Klagenfurt (AAU) und der Technischen Universität Graz (TU Graz) gelangt gemäß § 99 UG ab 1. 7. 2018 eine auf 5 Jahre befristete

Universitätsprofessur für Adaptive und Vernetzte Produktionssysteme (Schwerpunkt: Informatik)

im vollen Beschäftigungsausmaß zur Besetzung. Der Entwicklungsplan der Alpen-Adria-Uni­versität Klagenfurt sieht abhängig von einer Evaluierung die anschließende Besetzung einer gemäß § 98 UG auszuschreibenden unbefristeten Professur (100 {c8db3f4443fb2f1c80e20e2e8420a201d47393e6b007c83f4847286f4b955a35}) vor.Ziel dieser Professur ist es, hervorragende Beiträge in Forschung und Lehre zur Entwicklung von autonomen, adaptiven, ressourceneffizienten und vernetzten Produktionssystemen auf Basis von Methoden der Informatik und der Informationstechnik sowie auf Basis von quantitativen Methoden des Produktionsmanagements zu leisten. Sie soll die diesbezüglichen Innovationsansätze an beiden Universitäten miteinander verknüpfen und die gemeinsamen Forschungsvorhaben im Bereich Industrie 4.0 sowie die Entwicklung zukünftiger Produktionssysteme maßgeblich vorantreiben. Die ausgeschriebene Professur wird organisatorisch an beiden Universitäten (AAU zu 80{c8db3f4443fb2f1c80e20e2e8420a201d47393e6b007c83f4847286f4b955a35} und TU Graz zu 20{c8db3f4443fb2f1c80e20e2e8420a201d47393e6b007c83f4847286f4b955a35}) zugeordnet.

Die methodischen Forschungsschwerpunkte der Professur sollen die Bereiche Multi Agent Systems, Machine Learning, Automated Planning sowie Autonomous Adaptive Systems umfassen. Darüber hinaus müssen Bewerber oder Bewerberinnen die erfolgreiche Anwendbarkeit ihrer Problemlösungsansätze in Produktion oder Supply-Chain-Netzwerken nachweisen.

Die fünfjährige Anschubfinanzierung der Professur durch die Industrie und die Privatstiftung der Kärntner Sparkasse unterstreicht die hohe Bedeutung dieses universitären Ausbaus für die Weiterentwicklung der österreichischen Wirtschaft. Eine großzügige Ausstattung mit 5-6 wissenschaftlichen MitarbeiterInnen ist im Budget vorgesehen. Die Professur ist in ein exzellentes akademisches Umfeld eingebettet. Dazu gehören:

  • 16 Forschungsgruppen, die an den Grundlagen und den Anwendungen der Produktionssysteme der Zukunft arbeiten,
  • die Smart Factory der TU Graz sowie
  • die Lakeside Labs für Self-Organizing Networked Systems der AAU.

Dieses Umfeld stellt eine umfassende interdisziplinäre Forschungsinfrastruktur zwischen den Fachgebieten Informatik, Wirtschaftswissenschaften, Mathematik, Maschinenbau und Elektrotechnik sicher.

Mit gemeinsam rund 30.000 Studierenden an der AAU und der TU Graz ist der Süden Österreichs eine junge, lebendige und innovative Region, die am Schnittpunkt zwischen alpiner und mediterraner Kultur — einem Raum mit höchster Lebensqualität — liegt. Internationale Großfirmen und nachhaltig erfolgreiche mittelständische Unternehmen im Produktionsbereich bilden das wirtschaftliche Rückgrat dieser Region.

Gesucht wird eine hervorragend qualifizierte und wissenschaftlich international ausgewiesene Persönlichkeit, die in der Lage ist, das Fach „Adaptive und Vernetzte Produktionssysteme“ in Forschung und Lehre mit großem Engagement zu vertreten, ein anspruchsvolles und zukunftsorientiertes Forschungsprogramm aufzubauen sowie den Transfer der Forschungsresultate in die betriebliche Praxis sicherzustellen.

Der Aufgabenbereich der Professur umfasst:

  • Vertretung des Gebiets „Adaptive und Vernetzte Produktionssysteme“ in Forschung und Lehre mit Schwerpunkten in Multi Agent Systems, Machine Learning, Automated Planning und Autonomous Adaptive Systems sowie deren Anwendungen im Produktionsbereich und im Bereich von Supply-Chain-Netzwerken
  • Konzeption und Abhaltung von Lehrveranstaltungen in deutscher und englischer Sprache aus dem Bereich der Bachelor-, Master- und Doktoratsstudien für Angewandte Informatik, Angewandte Betriebswirtschaftslehre, Softwareentwicklung-Wirtschaft, Informations­technik, Information and Computer Engineering und Informations­management
  • Aufbau und Weiterentwicklung des Lehrangebotes von Studienrichtungen, Wahlfachkatalogen und Universitätslehrgängen im Fachgebiet unter besonderer Berücksichtigung von Industrie 4.0
  • Fachliche und didaktische Betreuung der Studierenden auf allen Qualifikationsebenen (inkl. Doktoratsstudium)
  • Förderung und Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses
  • Aufbau von international sichtbarer Forschungskompetenz und –kapazität im Fachgebiet
  • Aufbau eines international sichtbaren Zentrums für autonome, adaptive und vernetzte Produktionssysteme im Bereich Industrie 4.0
  • Initiierung und Umsetzung fachbereichs- und fakultätsübergreifender, nationaler und internationaler Kooperationen
  • Akquisition, Durchführung und Leitung von kompetitiven Drittmittelprojekten sowie Kooperationen mit der Industrie
  • Wirkungsvoller Transfer von Forschungsresultaten in die industrielle Praxis
  • Mitwirkung im Universitätsmanagement
  • Mitwirkung bei Fragestellungen hinsichtlich der gesellschaftlichen Auswirkungen durch die Industrie 4.0

 Voraussetzungen:

  • Habilitation oder gleichzuhaltende Qualifikation im Bereich der Informatik oder einem angrenzenden Fach
  • Hervorragende wissenschaftliche Leistungen und Publikationen im Forschungsgebiet der Professur
  • Wissenschaftliche Arbeiten unter Berücksichtigung des Entwurfs und der Im­plementierung von Algorithmen
  • Nachgewiesene universitäre Lehrerfahrung
  • Nachgewiesene Kooperation mit der Wirtschaft im Fachgebiet
  • Erfahrung mit Projektentwicklung und Einwerbung von Drittmitteln
  • Führungs- und Managementkompetenz sowie Teamfähigkeit

Die AAU und die TU Graz streben eine Erhöhung des Frauenanteils beim wissenschaftlichen Personal – insbesondere in Leitungsfunktionen – an und fordern deshalb qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Frauen werden bei gleicher Qualifikation vorrangig aufgenommen. Darüber hinaus unterstützen die Universitäten aktiv die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dual Career Services und Hilfestellungen bei der Verlagerung des Lebensmittelpunktes helfen, eine möglichst schnelle und einfache Integration in die neue Lebens- und Arbeitsumgebung zu erreichen.

Beide Universitäten bemühen sich aktiv um Vielfalt und Chancengleichheit. Bei der Personalauswahl dürfen Bewerberinnen und Bewerber aufgrund des Geschlechts, der ethnischen Zugehörigkeit, der Religion oder der Weltanschauung, des Alters oder der sexuellen Orientierung nicht benachteiligt werden (Antidiskriminierung). Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen, welche die geforderten Qualifikationen erfüllen, werden ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert.

Ihre Bewerbung, bestehend aus einem maximal fünfseitigen Hauptteil (siehe hierzu www.aau.at/jobs) sowie einem ergänzenden Anhang, der einen detaillierten wissenschaftlichen Werdegang sowie eine vollständige Liste der Publikationen enthält, richten Sie bitte bis spätestens 11. März 2018 per E-Mail an die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Büro des Senats, z. Hd. Frau Tomicich (sabine.tomicich [at] aau.at).

Für weitere Fragen beachten Sie bitte die Informationen für BewerberInnen der AAU (www.aau.at/jobs/information) und der TU Graz (www.tugraz.at/go/professorships-vacancies/). Bei inhaltlichen Fragen wenden Sie sich an den Dekan der Fakultät für Technische Wissenschaften in Klagenfurt, o. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Friedrich (Tel: +43 463 2700 3752, gerhard.friedrich [at] aau.at).

Es besteht kein Anspruch auf Abgeltung von Reise- und Aufenthaltskosten, die aus Anlass des Aufnahmeverfahrens entstehen.

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Source: AAU TEWI