Im Ausland studieren bedeutet Freiheit, Chancen und Vielfalt!

Alexandra Baciu | Foto: AAU/Kaaden

Alexandra Nicoletta Baciu kommt aus Rumänien, ist 19 Jahre alt und lernt derzeit am AAU-Sprachenzentrum Deutsch. Ihr Ziel ist es, das Bachelor-Studium „Angewandte Informatik“ zu inskribieren.

Wie lange lernen Sie schon Deutsch?

Ich habe gerade einen dreimonatigen Deutschkurs im Sprachenzentrum „Deutsch als Fremdsprache“ absolviert und das Sprachniveau B1 erreicht. Im Sommersemester möchte ich noch den Kurs für B2 besuchen. Dann habe ich das für ein Studium geforderte Sprachniveau erreicht und kann mich einschreiben.

Das heißt, Sie haben innerhalb von zwei Semestern ein Deutschniveau erreicht, mit dem Sie studieren können?

Ja, als ich hierher kam, kannte ich nicht ein Wort auf Deutsch. Ich glaubte auch nicht, dass es realistisch ist, eine Sprache in so kurzer Zeit zu lernen, aber die Lehrer sind toll und es fällt mir sehr leicht. Darüber freue ich mich sehr. Ich kann es auch kaum erwarten, bis ich mich endlich für ein Studium einschreiben kann. Bis dahin möchte ich aber noch arbeiten, viel Deutsch sprechen und mich in Klagenfurt gut einleben.

Was möchten Sie studieren?

Meine Lieblingsfächer an der Schule waren Informatik und Mathematik. Technische Mathematik wäre deshalb auch interessant, studieren möchte ich aber Informatik. Ich glaube Informatik basiert auf Mathematik und ich möchte mein Studium breiter anlegen.

Wie sind Sie auf die Universität Klagenfurt aufmerksam geworden?

Ich habe schon einige Sommer in Klagenfurt verbracht und manchmal sah ich dort in der Universitätsstraße Studierende Volleyball spielen. Dann fragte ich meinen Vater, wer das sei und er sagte, ein paar Studierende von der Universität Klagenfurt. Von dem Moment an wusste ich, dass ich hier Studentin sein möchte. Ich fragte ein paar meiner Freunde, schaute auf die Website und war sehr beeindruckt. Die Universität, ihr Lehrangebot, das USI Sportzentrum, die vielen Austauschprogramme usw.: Das passt alles einfach sehr gut zu mir.

Wie war Ihr erster Tag an der Alpen-Adria-Universität?

Ich war schockiert und dachte, ich verdiene es nicht, hier zu studieren, weil die Universität so toll ist. Ich habe alles fotografiert, sogar die Türen, wie sie sich öffnen und habe die Fotos auch gleich meiner Mutter geschickt. Ich bin sehr begeistert von der Uni und finde, alle Universitäten sollten sein wie diese. Den Campus habe ich auch schon mehrmals gezeichnet.

Warum möchten Sie im Ausland studieren?

Es gibt mir mehr Möglichkeiten, und ich glaube, dass ich später eine bessere Arbeitsstelle finden kann. Außerdem möchte ich neue Menschen kennenlernen, ich mag die Vielfalt der Kulturen, an der Universität geht das am besten.

Rumänien vs. Österreich: Was sind die größten Unterschiede?

Unsere Universitäten sind nicht so gut ausgestattet und so modern. Auch wenn das nichts mit der Lehr- und Lernqualität zu tun hat, ist es trotzdem wichtig und spürbar. Als Studierender muss man ich sich am Campus und in den Lehrräumen auch wohl fühlen. Ein anderer großer Unterschied zu unseren Universitäten in Rumänien ist, dass hier in Klagenfurt viele Studierende aus der ganzen Welt sind. Zu uns kommt kaum jemand zum Studieren. Die Leute zu Hause kommen mir auch irgendwie älter vor, sie benehmen sich auch, als wären sie viel älter, sie sind auch nicht so offen wie hier. Die Beziehungen zwischen Lehrenden und Studierenden sind in Rumänien auch anders, nicht so eng und kollegial. Die Leute hier sind einfach offener, das gefällt mir.

 

AAU-Campus | Foto: Alexandra Baciu

AAU-Campus | Foto: Alexandra Baciu

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Source: AAU TEWI

Exzellenzstipendien der Industriellenvereinigung 2018 – jetzt noch schnell bewerben !

Das Stipendium dient der Finanzierung von herausragenden Studien, Forschungsarbeiten oder wissenschaftlichen Tätigkeiten an einer Hochschule oder an einem Forschungszentrum im Ausland.

Die Bewerbungsfrist für die Exzellenzstipendien 2018 läuft bis zum 13. Dezember 2017 !

Die Bewerbungsunterlagen und Stipendieninformationen finden Sie unter https://kaernten.iv.at/de/industrieland-karnten/exzellenzstipendium oder auf www.grants.at.

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Maria Theresia? Neue Perspektiven der Forschung

 

 

Soeben ist das von Thomas Wallnig, Elisabeth Lobenwein und Franz-Stefan Seitschek herausgegebene Jahrbuch der Österreichischen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts zum Schwerpunktthema „Maria Theresia? Neue Perspektiven der Forschung“ im Dr. Dieter Winkler Verlag erschienen. Das vorliegende Jahrbuch strebt keine Revision bestehender Bilder an, sondern hat es sich zum Ziel gesetzt, anhand neuer „unkonventioneller“ Forschungsansätze und Fragestellungen einen neuen Zugang zu Maria Theresia zu schaffen.

Weitere Informationen

 

 

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Geschützt: Martin Schaffer, Head of Security Maturity & Certification, NXP Semiconductors

Martin Schaffer

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Besetzung Lehrstuhl Semantische Systeme

Das Berufungsverfahren für die Professur „Semantische Systeme“ konnte erfolgreich abgeschlossen werden.  Herr Prof. Dr. Wolfgang Faber wird am 1. April 2018 seinen Dienst an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt am Institut für Angewandte Informatik antreten.

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Source: AAU TEWI

Aktuelle Öffnungszeiten (Jahresabschlussfeier und Weihnachtsferien)

Öffnungszeiten Bibliothek | Foto: Andrea Bem

AAU-Jahresabschluss-Feier

Am Donnerstag, 14.12.2017, schließt die Bibliothek um 14:30 Uhr aufgrund der Jahresabschlussfeier der AAU.

Die 24h-Bibliothek ist an diesem Tag NICHT zugänglich! (Normal-Betrieb wieder am 15.12. um 6 Uhr früh)

 

Weihnachtsferien

Ab dem 23.12. ist die Leihstelle und damit auch der Zugang für externe BenutzerInnen an den Wochenenden und Feiertagen bis 07.01.2016 geschlossen!

An folgenden Tagen ist die Bibliothek allerdings für alle BenutzerInnen vor und während der Weihnachtsferien geöffnet:

Mitwoch, 20.12.2017, 08:30 – 16:00 Uhr
Donnerstag, 21.12.2017, 08:30 – 19:00 Uhr
Freitag, 22.12.2017, 08:30 – 16:00 Uhr 

Mittwoch, 27.12. – Freitag, 29.12.2017, 09:00 – 13:00 Uhr

In den ersten Jänner-Tagen findet die alljährliche Systemumstellung statt – deshalb ist die Leihstelle in diesem Zeitraum auch geschlossen!

 

Die 24h-Bibliothek ist während der Ferien durchgehend in Betrieb!

Registrierte Universitätsangehörige können die Bibliotheksräume im Rahmen der 24h-Bibliothek wie gewohnt jederzeit nutzen.
Die Registrierung für die 24h-Bibliothek erfolgt über das Campus-System unter „Meine Einstellungen“ >> 24-Stunden-Bibliothek.
Bitte registrieren Sie sich mindestens einen Tag vor der ersten geplanten Nutzung dieses Services. Ihr Account wird täglich erst um 24 Uhr freigeschaltet.

Nutzen Sie außerhalb der Schalteröffnungszeiten im Bedarfsfall auch unsere Selbstausleihe-Stationen bzw. den Rückgabeautomaten!

 

ACHTUNG: zwischen 31.12.2017 und längstens 07.01.2018 ist die Benutzung des lokalen Online-Katalogs (inkl. Bestellungen) und anderer Services, die über den Katalog laufen, wegen der alljährlichen Systemumstellung nicht möglich. Das gilt auch für die Selbstausleihe-Automaten. Wir arbeiten daran, diesen Zeitraum so kurz wie möglich zu halten!

 

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Source: AAU TEWI

18.12.: Bücherflohmarkt (17h) und Lange Handke-Nacht (18h)

Peter Handke stickend

18. 12. Lange Handke-Nacht

17.00 Uhr                    Bücherflohmarkt      

Raritäten und neuwertige Exemplare, Belletristik, Fachliteratur und Kunstbücher …

An diesem Nachmittag und frühen Abend sind alle Freunde des Musil-Instituts eingeladen zum Schmökern und Stöbern. Gute Lektüre ist dabei zu äußerst günstigen Preisen zu erstehen.

 

18.00 Uhr                    Preisverleihung, Poetry Slam, Lesungen, Film

Als Abschlussveranstaltung der Aktivitäten anlässlich Peter Handkes 75. Geburtstags findet eine Lange Handke-Nacht im Musil-Institut statt. In diesem Rahmen werden die Sieger und Siegerinnen des Literatur-Wettbewerbs ausgezeichnet. Die Preise werden durch Prof. Dr. Martin Hitz, Vizerektor an der Alpen-Adria-Universität, verliehen.

Poetry-SlammerInnen, die mit Slamtexten zu Handke-Texten beauftragt wurden, setzen zukunftsweisende Slam-Highlights.

Szenischer Auftritt durch Teatr Trotamora: Zweisprachige Selbstbezichtigung

Musikalische Rahmung (Blues): Arthur Ottowitz, Mundharmonika, und Janez Gregorič, Gitarre.

Danach eröffnen Dominik Srienc und Walter Fanta einen Peter-Handke-Lesemarathon. Er beginnt mit Lesungen der Gewinnertexte des Literatur-Wettbewerbs und setzt sich fort in einer ununterbrochenen öffentlichen Lesung aus den Werken Handkes durch sehr prominente und weniger prominente Handke-LeserInnen, die einander im 15-Min.-Rhythmus ablösen. Dazwischen wird der Dokumentarfilm „Bin im Wald. Kann sein, daß ich mich verspäte“ gezeigt.

 

Moderation: Anke Bosse, Walter Fanta, Dominik Srienc

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ERASMUS+ Project: Kick-Off-Meeting in Klagenfurt Boosting the telecommunications engineer profile to meet modern society and industry needs / BENEFIT

ERASMUS+ Project: Kick-Off-Meeting

At the end of November, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt hosted the Erasmus+ Kick-Off-Meeting for the project BENEFIT. BENEFIT is a three-year long project coordinated by the Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (professor Tonello) that will focus on three main pillars:

1.) the cooperation between Higher Education Institutions (HEIs) and industry to modernize the study program in telecommunication engineering;

2.) the adoption of modern teaching methodologies and tools, the upgrade of the infrastructure, and the creation of several joint university-industry labs;

3.) the training of both teachers and students.

Furthermore, to increase level of cooperation, visibility and sustainable opportunities, the project will develop an integrated e-platform for class material for e-learning, available training/internships opportunities in the region, list of universities and companies from the consortium, employment opportunities, and events of technical content with society-at-large as target.

Therefore, BENEFIT will contribute to shape a modern profile for the graduates in the telecom/ICT engineering domain, bridging effectively the gap with the job market needs, which is a concrete action in response to the recently announced programmatic goals by WB countries.

The modernization of the Telecommunications study program into an ICT Engineering program fosters transversal skills, breaks the barriers that traditionally exist in the computer and the electrical engineering curricula and promotes the concrete application of ICT HW and SW skills in horizontal domains: smart systems, IoT, energy, e-health, transportation. The cooperation with industry promotes professional development of both teachers and staff involved in training with ICT methodologies.

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Der Fluss, das Rechtssubjekt

Moremi Zeil | Foto: aau/Müller

Im November 2016 entschied sich das kolumbianische Verfassungsgericht, dem Río Atrato Persönlichkeitsrechte zuzugestehen. Das Urteil wurde im Mai 2017 veröffentlicht. Der Geograph Moremi Zeil fragt in seiner Dissertation nach den Rahmenbedingungen, Ursachen und vor allem Folgen dieses Urteils.

Mit Moremi Zeil sitzt ein junger Mann beim Interview, der nur kurz überlegt, bevor er in druckfertigen Sätzen über sein Fach, seine Motivation und seine Forschungsfragen spricht. Mit ihm hat man es mit jemandem zu tun, dem das Intellektuelle ganz eigen zu sein scheint und der als Vertreter einer Generation kritisch über Gewesenes und Gegenwärtiges spricht, in mutiger Voraussicht auf Kommendes, das wir heute mehr denn je nur erahnen können. Schon Moremi Zeils Großvater war Geowissenschaftler. Fragt man ihn danach, ob er in Anbetracht der unsicheren Zeiten und der schwierig zu erreichenden wissenschaftlichen Karriere nicht auch neidisch auf seinen Großvater blickt, führt er aus: „Max Weber hat schon vor einem Jahrhundert gesagt, dass Wissenschaft reine Willkür ist. Wir messen zwar immer mehr; wer aber gut in der Wissenschaft ist und wer nicht, ist nicht vorherbestimmt. Schon früher war es immer auch möglich, keinen festen Platz an einer Universität zu bekommen. Ich lebe in Zeiten, die viel spannender, und auch mobiler sind. Mir macht es derzeit noch sehr wenig aus, dass ich nach drei Jahren möglicherweise woanders hingehen muss. Das Bild des lebenslangen Lernens an einer Arbeitsstätte löst sich auf, und das sehe ich auch positiv.“ Wie spannend die Zeiten für einen Geographen sind, zeigt auch das Thema, an dem Zeil arbeitet: In Kolumbien wurde einem Fluss der Status eines Rechtssubjekts zuerkannt. Moremi Zeil erkennt daran: „Die Kategorien unseres Denkens, unseres In-die-Welt-gestellt-Seins und die Art, wie wir Welt erfahren und beleben, ändern sich derzeit grundlegend. Selbst Kategorien wie Objekt und Subjekt verschieben sich.“ Zeil möchte in den kommenden Jahren analysieren, was diese Verfassungsgerichtsentscheidung nun für den Fluss, für die Menschen und das Land bedeutet.

Wie ist der Río Atrato nun zu diesem Status gekommen? Ausgangspunkt ist ein sehr lange andauernder Rechtsstreit zwischen den indigenen Gemeinden, die durch eine NGO vertreten werden und dem Nationalstaat, der nicht gegen den illegalen Bergbau in der Region vorging. Dieser illegale Bergbau hat zu massiven Veränderungen im Ökosystem des Flusses geführt, aber auch zu grundlegenden sozialen Zerwürfnissen. Die Klage der NGO gegen den Staat wurde zweimal abgelehnt, bis sich die Verfassungsrichterinnen und –richter selbst ein Bild der Lage des Río Atrato vor Ort machten und schließlich befanden, dass der Staat tatsächlich zur Verantwortung zu ziehen ist. Nach dem Ganges (samt seinem Zufluss Yamuna) in Indien und dem Whanganui in Neuseeland erhielt der Río Atrato als dritter Fluss der Welt zur Durchsetzung seiner Rechte den Status eines Rechtssubjekts. Alle drei Urteile wurden übrigens 2017 gesprochen bzw. veröffentlicht.

Doch was heißt das nun für den Fluss? „Das wissen wir noch nicht genau; und ich möchte Antworten darauf in meiner wissenschaftlichen Arbeit finden. Wir kennen juristische Personen, in Form von Staaten. Auch Universitäten treten als solche auf. Diesen Status hat nun ein Fluss. Er ist damit, so könnte man argumentieren, menschlich geworden, zumindest ist er ein Subjekt geworden. Man könnte aber auch andersrum argumentieren:  Menschen sind nie nur menschlich. Genau in dieses Spannungsverhältnis fällt diese Entscheidung. Wie bringt man einen Fluss dazu zu sprechen? Welche Rechte hat er? Aber auch: Welche Pflichten hat er?“, so Zeil. In Kolumbien werden nun die ersten, sehr zeitnahen Maßnahmen gesetzt. Der Staat jagt Einrichtungen des illegalen Bergbaus öffentlichkeitswirksam in die Luft. Die NGO macht viel Öffentlichkeitsarbeit. Verschiedene Gremien werden einberufen, unter anderem die so genannten Hüter des Flusses, also natürliche Personen, die für die juristische Person sprechen. Dort finden sich Vertreterinnen und Vertreter der indigenen und afro-kolumbianischen Gemeinden sowie des Staats zusammen, Expertenpanels beraten. Aktuell steht auch die Bestimmung des Jetzt-Zustandes des Flusses an, um Veränderungen nachvollziehbar zu machen.

Schon im Jänner wird sich Moremi Zeil selbst ein Bild des Geschehens vor Ort machen und an den Río Atrato reisen. Dort wird auch das Beobachten und Befragen von Menschen am Tagesplan stehen. Im Sommer 2018 will er dann noch eine zweite Forschungsreise unternehmen. Seine Forschungsarbeit im Alltag besteht hingegen vor allem aus Lesen, Denken und Schreiben. Moremi Zeil ist „froh, Geograph zu sein“, hat ihm dieses Fach doch die Gelegenheit geboten, nicht zwischen Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften entscheiden zu müssen, sondern alles in einem vereint vorzufinden. Aufgewachsen im Traunsteiner Landkreis in der Nähe vom Chiemsee, ging er für das Studium nach Bayreuth und Bonn, dann für einen kurzen Exkurs außerhalb der wissenschaftlichen Welt nach Wien, um sich dann für die Stelle an der AAU zu bewerben: „Mich haben hier viele Dinge angesprochen: Ich wollte zurück in die Wissenschaft, die Bedingungen, hier angestellt zu arbeiten sind beileibe nicht schlecht und das Setting ist sehr gut für mich.“ Die Geographie steht mitten im Umbruch hin zu einer Epoche des Anthropozäns; das, was jetzt aufkommt, ist für Zeil „Herausforderung und Bestätigung“ für die Geographie gleichermaßen. Das klassische Metier der Forscherinnen und Forscher seines Faches ist die Fallstudie, in seinem Fall der Río Atrato. Nun gehe es aber erstmals seit langer Zeit darum, wieder an den großen geographischen Ideen zu arbeiten und diese Themen für sich zu beanspruchen. Zeil hat Zweifel, ob dies seinem Fach gelingt. Folgt man den wohlüberlegten Ausführungen des Nachwuchswissenschaftlers kommt hierfür aber auch ein Keim Hoffnung auf.

Auf ein paar Worte mit … Moremi Zeil

Was würden Sie derzeit machen, wenn Sie nicht Wissenschaftler wären?

Schwierig zu sagen, möglicherweise auf dem Feld oder an einer Hobelbank stehen. Oder Menschen in die Berge führen.

Verstehen Ihre Eltern, woran Sie arbeiten?

Da gehen unsere Ansichten manchmal auseinander, aber im Wesentlichen: ja.

Was machen Sie im Büro morgens als erstes?

Durchatmen, den Rechner anschalten und E-Mails lesen.

Machen Sie richtig Urlaub? Ohne an die Arbeit zu denken?

Ja. Ich versuche es und gelegentlich klappt das auch.

Was bringt Sie in Rage?

Selbstsucht und Rücksichtslosigkeit.

Und was beruhigt Sie?

Bewegung und frische Luft.

Wer ist für Sie die größte WissenschaftlerIn in der Geschichte und warum?

Es gibt zu viele, um eine Person herauszustellen.

Wofür schämen Sie sich?

Für versäumte Termine und spätes Rückmelden.

Wovor fürchten Sie sich?

Vor Alternativlosigkeit.

Worauf freuen Sie sich?

Auf Kolumbien und vieles mehr.

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Source: AAU TEWI

Ausschreibung IIASA research assistant

Jobanzeige am Schwarzen Brett | Foto: aau/tinefoto.com

Research Assistant (part-time 30 hours per week)

Vacancy 31/2017 – The Air Quality and Greenhouse Gases (AIR) Program is looking to recruit a PhD candidate to model the emissions of greenhouse gases from the global nitrogen cycle. The candidate will have the opportunity to work with a supervisor from IIASA while pursuing their PhD.

Background:

The Air Quality and Greenhouse Gases (AIR) Program at IIASA pioneers the understanding of cost-effective policy intervention options that simultaneously reduce air quality and climate impacts of anthropogenic emissions while delivering other development benefits.

Within the GELUC project (Greenhouse Gas Effects of global Land-Use Competition) the AIR program explores spatially explicit strategies for reducing emissions of nitrogen compounds (especially nitrous oxide) and their implications on the nitrogen and carbon cycles. GELUC is funded by Austria’s National Science Foundation and carried out in cooperation with the Institute of Social Ecology (SEC) of the University for Agricultural Sciences (Vienna).

As part of this project, IIASA is now recruiting a Research Assistant to model the emissions of greenhouse gases from the global nitrogen cycle. The GELUC project allows up to two years of employment under the conditions granted to FWF-funded doctoral students.

Job Duties:

The successful candidate will develop and refine model approaches for estimating emissions of the greenhouse gas N2O and their interactions with emissions of CH4 and NH3 as well as with carbon budgets. The analysis will cover all important source sectors, but specifically address agricultural activities and semi-natural vegetation systems, and consider site-specific factors. Employing a spatially explicit model of land use, the work will develop scenarios of future N2O emissions illustrating the consequences of different biophysical conditions and agricultural practices. The analysis will interface with other models, i.e., the GAINS model developed at IIASA and the BioBAM model employed by SEC. The candidate will have the duty and the opportunity to present scientific papers at conferences and workshops and to publish in the scientific literature.

Required Skills:

  • Ability and willingness to process and manage large datasets, become proficient with a complex systems model, and analyze results.
  • Proficiency with statistical tools and programming (e.g., Python) is highly welcome. Also experience with operating GIS systems will be helpful.
  • Candidates must be able to develop new modeling approaches and think critically and independently about their research.
  • Ability to write in a clear and concise manner (in English) and to present factual, data-driven information. Proof of writing skills (e.g., copy of master thesis, possibly additional publications) is required.
  • Excellent interpersonal, networking and communication skills. The incumbent will closely interact between the IIASA team and the SEC group in Vienna, requiring a high degree of self-organization and the ability to integrate well into two independent teams.
  • The ability to prioritize workload in a pressured environment with competing demands and to manage timelines, deliverables and milestones will be essential in order to meet the requirements of the GELUC project; therefore proven experience in project-oriented research work is also desirable.
  • IIASA offers an interdisciplinary and international workplace and the possibility to interact with researchers of different nationalities, with strong ties to a world-wide network of research institutions engaged in environmental systems research. The successful candidate must be able to work in, and have respect for, an intercultural environment.

Eligibility:

Candidates must be eligible to enroll in a doctoral program. This means that they need to have completed a four-semester Master program, preferably in a subject such as environmental sciences, climate sciences, agricultural sciences, agricultural economy or related. Among other options, collaboration with SEC or with the Vienna University of Technology would allow for direct supervision of a PhD student by IIASA scientists.

Appointment Terms:

Duties will be carried out at the IIASA premises in Laxenburg, near Vienna in Austria.

The successful candidate is expected to assume their duties in early 2018 (ideally in February)  and will be offered an initial employment contract until 30 November 2019 (thereafter, there may be a possibility for a further contract extension).

IIASA offers a competitive compensation and benefits package (moving and settlement allowances, educational grants for children of school age, and five weeks’ annual vacation). IIASA salaries are exempt from taxation in the host country of Austria but subject to the principle of income aggregation.

IIASA is committed to a working environment that promotes equality, diversity, tolerance and inclusion within its workforce, and encourages qualified candidates from all religious, ethnic and social backgrounds to apply. In the case that candidates are equally qualified, preference will be given to applicants who are nationals of IIASA member countries.

Applications:

To apply, please email the following:

  • A detailed Curriculum Vitae
  • A letter of application outlining your motivation and fit to the position
  • A recent example of research work e.g. copy of master’s thesis
  • The names and contact details of two work-related reference givers
  • At least one letter of recommendation

To: Ms. Alia Harrison, Recruitment Coordinator, Human Resources Department,
International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA),
Schlossplatz 1, A-2361 Laxenburg, Austria
E-mail: harrison [at] iiasa.ac.at

Deadline for receipt of applications: 8 January 2018. 

For further information about this position, please contact:

About Laxenburg (near Vienna)

IIASA is located in a former 18th century imperial palace of the Habsburg Monarchy in Laxenburg, Austria about 15 km from Vienna. The facility has been gratefully provided by the host country Austria to the International Scientific Community. According to Mercer’s 18th annual Quality of Living survey, Vienna continues its reign in the top spot for overall quality of living in 2016. The survey covers 230 cities worldwide and is based on 39 criteria such as political, social, economic, educational, and environmental factors. Vienna has all the facilities of a modern, progressive city, in the heart of Europe.

While famous for its concert venues, opera houses, theaters, and museums, Vienna also provides opportunities for great outdoor activities on nearby Lake Neusiedl, the Vienna Woods, and the Alps.

Vienna has a wealth of different research and international governmental institutions, permitting extensive dialogue at local and international level between scientists and policymakers.

For general information about our Institute and its research activities, please visit our IIASA Web site.

Internal reference# 160314

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Source: AAU TEWI